Sonntag, 31. Januar 2010

Köstlich

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja


Nadja sah Steffen etwas hilflos an und setzte dann aber doch ein zartes Lächeln auf. "Danke, dass ich duschen durfte.", quetschte sie schüchtern hervor. Er grinste sie an: "Das ist nichts wofür du dich bedanken musst. Ich möchte, dass es dir hier gut geht!" Nadja nickte unsicher.

"Darf ich?", fragte er höflich und deutete an, dass er in die Box kommen wollte. Er wartete ihr Nicken ab und ging dann hinein und sammelte die nassen Handtücher ein. "Ich bring dir gleich neue.", versprach er dann und schaute etwas verunsichert auf Nadja die immer noch in eines der großen Handtücher gewickelt war.

Sie sah ihn verlegen an. "Ich.. Du... Soll ich es ablegen?" Steffen blieb an der Boxtüre stehen: "Wann immer du dazu bereit bist." "Dann ist es ok, wenn ich es noch ein bisschen behalte?", ihre Stimme klang total kläglich. Ihr war vollkommen klar, dass sie sich an die Nacktheit würde gewöhnen müssen. Aber Steffens nette Art machte es ihr einfach zu glauben, dass es hier nicht nur darum ging sie nackt anzusehen.

"Wenn du es ablegen möchtest häng es einfach über das Gitter hier an der Boxtüre und ich hol es mir dann ab damit es gewaschen werden kann. Hier hast du schon mal deine neuen Tücher." Damit legte er ihr einen Stapel Handtücher an ihrem kleinen Waschbecken zurecht. Nadja stand unvermittelt auf und löste die Enden des Handtuchs und lies es sich vom Körper gleiten. "Ins kalte Wasser springen ist das beste. Hat meine Mama immer gesagt!" Unsicher stand sie vor ihm und streckte ihm das benutzte Tuch hin. Wenn sie sich allzu unwohl fühlen würde könnte sie sich immer noch eines der neuen Handtücher nehmen, überlegte sie.

Steffen nahm es ihr ab und lege es zu den anderen in den Wäschekorb. "Danke.", sagte er mit ehrlicher und freundlicher Stimme. Er war etwas überrascht, dass sie sich so schnell von der Kleidung getrennt hatte. Aber es war ihm auch nicht unrecht.

Nadja bekam einen leichten Stich im Bauch und dann grummelte ihr Magen vernehmlich. Das hatte sie im Puff nur in den ersten Wochen gehabt. Aber jetzt meldete sich ihr Hunger. Steffen grinste sie an: "Na? Hunger?" Nadja errötete wie eine Tomate. Das Geräusch war ihr unendlich peinlich und sie drehte sich etwas weg und sortierte die Handtücher am Waschbecken neu um ihn nicht ansehen zu müssen. "Ach es geht schon!", stammelte sie dann.

Steffen holte ein Tablett von seinem Wagen und stellte es auf den Tisch und nahm die Glosche vom Teller. Ein köstlicher Duft durchströmte den kleinen Raum und veranlasste Nadjas Magen gleich noch einmal zu knurren. Sie drehte sich um und sah auf das Tablett. Ein bunter Salat mit gebratenen Fleischstreifen darauf lag appetitlich auf dem Teller. Eine Schale mit Obstsalat war wohl als Nachtisch vorgesehen. Etwas Brot war in einem Körbchen angerichtet und dazu zwei litergroße Kannen mit Fruchtschorle.

Sie starrte den Teller an und der Duft ließ ihren Hunger immer weiter aufbegehren. "Ich hoffe es schmeckt dir." Steffen nickte ihr zu. "Ich habe dir extra viel zu Trinken hingestellt. Ich möchte, dass du so viel trinkst wie du kannst. Hier ist es so heiß, dass du gar nicht merkst wie du schwitzt und die Feuchtigkeit aus deinem Körper entweicht. Versprichst du mir das?"

Nadja war noch gar nicht recht zu einer Antwort fähig aber nach ein paar Sekunden löste sich ihr Blick von dem köstlichen Essen und sie sah zu Steffen. "Ist ok. Mache ich. Versprochen!"

"Ich lasse dich ein wenig allein. Wenn du mich brauchst, dann ruf mich einfach. Ich werde dich hören. Immer!", versicherte ihr Steffen noch und ging dann. Aber er hatte schon gar nicht mehr ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Mit einem ungekannten Heißhunger machte Nadja sich über das Essen her und hatte sie im Flugzeug noch gedacht, die Sandwiches wären köstlich gewesen so war dies hier der reinste kulinarische Orgasmus.

Sie konnte sich nicht erinnern je so gut gegessen zu haben. Von Mamas Eintöpfen natürlich einmal abgesehen.

1 Kommentar:

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