Samstag, 9. Januar 2010

Tom

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Sofort verstummten die Gespräche am Tisch. Nadja erhob sich. Ihre Knie zitterten. Und das schlimmste für sie war, dass sie sich keiner Schuld bewusst war. Sie ging die Kunden der letzten Tage durch. Niemand war auch nur einen Hauch unzufrieden gewesen. Und heute hatte sie erst einen Kunden gehabt. "Anzugträger" nannten die Mädchen solche Leute.

Gut gekleidet, sauber gewaschen und immer sehr höflich. Die wollten schönen Sex haben und ließen sich ohne schlimmere Perversität befriedigen. So einer war heute bei ihr gewesen. Aber er hatte sie nachher noch lieb in den Arm genommen und gesagt, wie schön es gewesen sei. "Wer verdammt hat sich beschwert? Was hab ich falsch gemacht?", schoss es ihr durch den Kopf. Etwas zu langsam ging sie die Treppe hinauf zu Dimitris Büro. Boris wurde ungeduldig. Ein fieser Schlag zwischen die Schulterblätter trieb sie an und schwer atmend ging sie nun zügiger vor ihm her.

Am Büro angekommen schlug ihr Herz bis zum Hals. Boris klopfte an die Türe. "Schick sie rein!", tönte Dimitris Stimme von drinnen. Er öffnete die Türe und schob Nadja unsanft hindurch. Dann schloss er sie von außen.

Das war neu. Normalerweise kam Boris mit hinein. Er wurde schließlich für die folgende Strafaktion gebraucht. Irritiert drehte sie sich noch nach der geschlossenen Tür um als Dimitri sie schon heran schrie. "Los du Fotze! Komm gefälligst her!".

Nadja ging brav durch das große Büro zum Schreibtisch und sie erstarrte fast als sie den Mann erkannte der auf dem Sofa an der Wand saß. Es war der Anzugträger von heute Morgen. Und sogleich fiel ihr auch der Name ein, den er gesagt hatte: Tom.

"Warum ist der hier? Was hab ich ihm denn getan?", schoss es ihr wieder durch den Kopf. Tom war ein wirklich netter Kerl gewesen. Ausnehmend zärtlich. Natürlich war es dennoch ein Freier. Aber diese Sorte war ihr die angenehmste. Und ausgerechnet der saß nun hier? Nadja spürte fast Tränen in die Augen steigen und sie kämpfte mit ihrer Beherrschung.

Dimitri hatte sich Tom zugewandt: "Ist sie das?". Tom nickte leicht. "Ja!", sagte er nur knapp.

"Gut. Dann sind wir uns einig! 25.000!", sagte Dmitri und seine Augen bekamen ein gieriges Leuchten.

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