Sonntag, 21. Februar 2010

Gemeinsam im Garten

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Die Mädchen dösten im Schatten auf ihren Liegen. Nach dem Frühstück hatte Nadja angeboten Jurina bei der Untersuchung zur Seite zu stehen. Aber selbstbewusst hatte sie abgelehnt und war im Untersuchungszimmer verschwunden.

Steffen hatte Nadja allein zurück zum Stall geschickt. Nur wenig später kamen die beiden nach und Jurina bekam die zweite Box von Steffen eingerichtet. Auch sie hatte eine Umfangreiche Ausstattung bekommen und nach einer ausgiebigen Dusche öffnete Steffen bei beiden Boxen das Tor zum Garten und vollkommen überwältigt trottete Jurina hinter Nadja durch das große Areal und ließ sich alles zeigen.

Nach einem Bad im Meer legten sie sich in den Schatten auf ihre Liegestühle und Nadja beantwortete Jurina alle ihre Fragen. Etwas ungläubig und mit vielen vielen Nachfragen akzeptierte sie die Fakten und schüttelte immer wieder den Kopf. Nadja kicherte immer wieder. Noch vor wenigen Tagen war es ihr ähnlich gegangen und auch sie hatte nicht glauben wollen, was nun die Realität für die beiden war.

Zu zweit war die Verbannung in die Quarantäne noch viel besser zu ertragen. Da waren sich die Mädchen einig. Am nächsten Tag erhielt auch Jurina ihre Ergebnisse. Wenig überraschend hatte sie sich genau die gleiche Infektion eingefangen wie Nadja. Aber auch keine schwerwiegenderen Krankheiten. Steffen ermahnte sie nur, ihre Sitzmöbel strikt getrennt zu halten. Ansonsten verlebten sie schöne Tage in ihrem Quarantänequartier. Hin und wieder kam Ga'ilana vorbei und man unterhielt sich nett. Jurina ließ sich von Steffen Zeichenzeug geben und begann begeistert zu malen. Nadja vertiefte sich in den Inhalt ihres Bücherregals und verschlang ein Buch nach dem anderen.

Beide Mädchen schliefen auch sehr viel. Als könnten sie die Wochen und Monate des Schlafmangels aufholen hielten sie ausgiebige Mittagsschläfchen und genossen es sehr unbehelligt so lang schlafen zu können, wie sie wollten.

Ihrer beider Zustand verbesserte sich zusehends. Man konnte förmlich sehen, wie die Körper sich erholten und sich auch ganz langsam die ersten Pfunde wieder auf die abgemagerten Rippen legten. Bei Jurina war der Fortschritt noch deutlicher sichtbar, da die Schwellungen täglich etwas mehr zurückgingen und das hübsche Gesicht immer mehr zum Vorschein kam.

Nachdem Nadjas Zeit in der Quarantäne sich dem Ende zuneigte, sehnte sie sich nun aber auch sehr danach die Insel in ihrer Gänze erforschen zu können. So viele Dinge hatte Ga'ilana erzählt, die es zu entdecken gäbe. Immer neugieriger war sie geworden Und der Zaun, der am Anfang noch so weit weg gewesen war rückte nun näher und Nadja wollte hinaus.

Es war klar, dass Jurina noch zwei Tage länger würde bleiben müssen. Nadja hatte angeboten die Zeit noch bei ihr zu bleiben aber das wurde dankend abgelehnt: "Geh du nur raus. Du musst doch nicht meinetwegen noch hier bleiben. Die zwei Tage werde ich schon zurecht kommen und du kannst mich ja besuchen und mir von draußen zuwinken."

Am Tag vor Nadjas geplanter Entlassung war noch ein Besuch beim Doc angesetzt. Es sollte kontrolliert werden, ob sich die Pilzinfektion tatsächlich zurückgebildet hatte, so dass keine Ansteckungsgefahr mehr bestand.

Nadja fieberte den Ergebnissen am nächsten Tag entgegen und betete im Stillen, es möge alles in Ordnung sein.

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