Mittwoch, 10. März 2010

Die Freiheitsstatue

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

"Hast du 'nen Ladendetektiv hinter dir gehabt?", fragte Mikja überrascht als er Nadjas schadenfrohes Gesicht beim verlassen des Parkplatzes sah. "Nö. War nix.", wiegelte sie nur ab.

Mikja fädelte sich in den dichten Verkehr ein. "Und hast du über meinen Vorschlag nachgedacht?" Nadja nickte heftig. "Oh ja! Das habe ich. Und ich find ihn prima." "Auf zum Hafen.", erwiderte Mikja daraufhin. Und schlug die Richtung ein. Es ging von der Insel Manhattan herunter und in eines der etwas ärmeren Viertel. Aber auch hier waren die Bauten noch gigantisch.

Während Nadja einkaufen gewesen war hatte er sich um ein VIP-Ticket für eine Besichtigung der Freiheitsstatue bemüht. Sie würde nicht warten müssen sondern könnte direkt auf das nächste Schiff steigen und hinüberfahren.



Nach einer guten halben Stunde Fahrt kamen sie am Hafenbereich. Er parkte die Limousine und zeigte Nadja den Weg. "Dort hinüber musst du. Hier ist dein Ticket." Nadja nickte. "Das ist cool. Ich freu mich so. Wartest du hier auf mich?" "Klar doch, Kleine. Amüsier dich. Bis nachher!" Nadja schulterte ihren Rucksack und hüpfte von dannen. Sie ging die lange Schlange von Touristen entlang und gab am Schalter vorne ihr Ticket ab. Sie wurde durchgewunken und saß nur Minuten später auf einer kleinen Barkasse die sie hinüber nach Liberty Island transportierte. Aufgeregt starrte sie auf die riesige grüne Statue, die vor ihr aufragte. Als sie sich noch einmal umdrehte, verschlug es ihr aber noch mehr den Atem. Stand da am Pier der Eierkopf?

Es war nur ein flüchtiger Blick gewesen und sie hatte es nicht richtig sehen können. Sie beschloss Mikja darauf anzusprechen. Hier auf dem Schiff jedenfalls war sie erst mal in Sicherheit.

Sie ließ sich vom Strom der Touristen mitreißen und genoss die kurze Führung. Auch wenn sie von dem nuschelnden Sermon, den der Fremdenführer von sich gab kaum etwas verstand. Dann ging es hinauf und das Wetter ermöglichte einen Atemberaubenden Blick auf die Insel Manhattan und auf die Größe New Yorks. Über all dies hatte sie den Eierkopf schon fast wieder vergessen. Und auf der Rückfahrt zum Festland war die Laune bestens. Mit einem fröhlichen Grinsen ging sie die Strecke zurück wo Mikja sie eben abgesetzt hatte. Der winkte ihr auch von weitem schon zu.

Und dann ging alles ganz schnell. Aus der Fußgängermenge hinter ihr löste sich eine ziemlich abgerissene Gestalt und legte einen gewaltigen Sprint hin. Mit kaum vier Schritten war sie bei ihr und riss den lässig geschulterten Rucksack mit sich und rannte sofort weiter. Nadja taumelte und fiel auf die Knie und konnte sich nur noch hilflos umgucken. Da startete auf der Anderen Straßenseite ebenfalls jemand einen Sprint und hielt genau auf sie zu.

Es war der Eierkopf im Schwarzen Anzug.

1 Kommentar:

  1. Man trägt seinen Rucksack ja auch nicht lässig.. wann lernt sie das denn mal? Mensch...

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