Dienstag, 2. März 2010

Reisevorbereitungen

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

"Du hast dann zwei Tage Aufenthalt in New York. So ist es am praktischsten."

Nadja starrte Felix gebannt an. "Ne New New York?", stotterte sie. Felix nickte. Du fliegst morgen von hier mit dem Versorgungsflugzeug nach Houston und von dort direkt weiter nach New York. Da hab ich dir ein Hotel gebucht. Du kannst dir zwei schöne Tage machen und dann fliegst du weiter über Paris nach Kiew. Die Tage an der Ostküste werden dir auch ein bisschen beim Jetlag helfen hoffentlich."

Sie war völlig überwältigt. Vor drei Tagen war der Brief von ihrer Mama angekommen und sie hatte gefragt, wann sie fliegen könnte. Und nun hatte Felix die Reise organisiert. Nadja war unsicher, was sie wollte. Felix hatte ihr auch eine schwierige Frage gestellt: Ob sie ein Rückflugticket wollte?

Nadja wusste es selbst nicht. Es gefiel ihr so gut auf der Insel und sie genoss das Leben in vollen Zügen aber Familie und Heimat war natürlich etwas ganz anderes. Zaudernd hatte sie im Büro gestanden bis Felix schließlich eine Entscheidung traf: "Ich buche dir ein Flexticket für den Rückflug. Damit kannst du fliegen wann immer du willst. Oder gar nicht."



Sie hatte genickt. So war es vielleicht am besten. Und nun besprachen sie die Details der Reise. Und sie sollte zwei Tage in der größten Stadt, die sie sich vorstellen konnte, verbringen. "Ich glaub ich kann das nicht mit New York.", stammelte sie weiter. Felix grinste nur: "Das schaffst du schon. Außerdem bekommst du ja eine Limousine mit Fahrer. Der bringt dich überall hin und hilft dir."

Nadjas Augen wurden immer größer. Und als Felix noch einige Sachen auf dem Tisch ausbreitete wurde ihr ganz schwummerig. Er hatte Visa besorgt. Für die USA und für Frankreich. Sie bekam außerdem ein Mobiltelefon wo Felix Nummer bereits einprogrammiert war. Dazu legte er noch drei Kreditkarten, 500 Dollar, 200 Euro und fast 4000 Hrywnja in Bar. "Du kannst mit den Kreditkarten einkaufen gehen so viel du möchtest. Aber wenn du 'nen Auto kaufen willst ruf mich bitte vorher an." Nadja schluckte. So viel Geld hatte sie, vor allem in ihrer Heimatwährung, nur selten auf einem Haufen gesehen.

Felix gab ihr eine kleine Handtasche in die sie alles verstauen konnte. Dann überkam sie ein völlig banaler Gedanke. "Ich brauch aber doch noch was zum Anziehen. Kann ich meine alten Sachen wiederhaben. Ich könnte mir ja neue Sachen in New York kaufen?", wollte sie dann wissen. Sie klang unsicher. Aber Felix legte ein breites Grinsen auf. "Ich bin ziemlich sicher, dass wir die Sachen in denen du angekommen bist weggeschmissen haben. Aber hier hast du den Kellerschlüssel."

Der Schlüssel war an einem Brettchen befestigt. Nadja starrte ihn an. "Was soll ich mit dem Kellerschlüssel?"

Felix ging wieder an seinen Schreibtisch. "Lass es dir von Ga'ilana erklären. Aber wehe da unten ist nachher Chaos. Da wird fein säuberlich wieder aufgeräumt, wenn du fertig bist."

Bedröppelt stand Nadja mit dem Schlüssel in der Hand da und wusste nicht wie ihre geschah. Aber Felix schien das Gespräch für beendet zu halten. Sie tapste hinaus und fand Ga'ilana am Pool. Als diese den Schlüssel sah glommen ihre Augen vor Freude auf. "Komm.", rief sie nur und packte ihre Freundin an der Hand.

3 Kommentare:

  1. Jaaaaaaaaaaaaa! Jetzt kommt der Frauenteil! *hände reib*

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  2. Was gibt es im Keller, was eine Frau so aufregen würde. Also Spinnen sind es nicht *grins*

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  3. Ein Keller voller Kleider und Schuhe???? wahhhh Alptraum! Da schläft sie ja gleich wieder schlecht :D
    C.H.

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