Mittwoch, 28. April 2010

Vergangenheit

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Verlegen sah Nadja ihn an. Warum schämte er sich jetzt? Weil er etwas gefragt hatte von dem er nicht wissen konnte, dass die Antwort so schrecklich war? Und sie spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. Sie atmete tief durch. "Kein Problem.", presste sie heraus und wollte sicher wirken, was aber nicht gelang.

Verdammt, was war los? Sie hätte einfach sagen sollen: 'Thorsten hat mich freikaufen lassen als ich eine Nutte war.' Aber das konnte sie nicht. Sie wollte nicht, dass dieser Mann schlecht von ihr dachte. Immer noch hing sie ihren Gedanken nach und schaute verträumt in sein Gesicht.

Wenn es doch so ein Mann gewesen wäre, den Papa angeschleppt hätte. Jemand der charmant ist und dazu auch wirklich erfolgreich. Aber davon durfte ein Mädchen wie sie nicht mal träumen. Reiche Männer wollten keine Ex-Nutten als Freundinnen, sondern höchstens als Gespielin auf der Privatinsel.

Joe fasste sich ein Herz. Jetzt hatte er schon so viel mit ihr geredet, dass es doch dumm wäre das Gespräch wegen einer unpassenden Bemerkung abzubrechen. Außerdem war sie irgendwie faszinierend. Eine Mischung aus jugendlicher Schönheit und weiblichem Charme. Sie erinnerte ihn an die Mädchen denen er im College und in der High School hinterhergeglotzt hatte, bis ihm die Augen fast aus dem Kopf fielen. Nur von denen hatte er sein Lebtag keine einzige nackt gesehen.

"Grant sagte, du bist noch nicht so lange auf der Insel? Wie gefällt es dir denn hier?", fragte er dann und sah in ihre Augen. Aber sein Blick rutschte ab und blieb auf ihren Brüsten hängen. Nadja bemerkte es und musste innerlich grinsen. Zum ersten Mal war es ihr nicht unangenehm, dass ein Mann so unverblümt auf ihre Brüste schaute. "Ich bin gern hier. Man kümmert sich gut um uns.", nickte sie. Dann atmete sie tief durch. Sie musste ja nicht erzählen, dass sie Nutte gewesen ist. Aber warum sie nicht bei ihrer Familie lebte, das könnte er doch erfahren? "Ich bin vor meinem Vater weggelaufen."

Erstaunt sah er sie an. Er schluckte kurz und nickte. "Sagst du mir warum?", fragte er vorsichtig nach. Nadja nickte zurück: "Ja. Er wollte mich mit dem übelsten Kerl, den ich mir vorstellen kann, verheiraten. Und das wollte ich nicht!" Joe nickte und griff unwillkürlich nach Nadjas Hand und umschloss sie mit seiner. "Das tut mir leid.", sagte er leise.

Nadja spürte ein kleines Kribbeln als er die Hand nahm und sah ihn verträumt an. Es fühlte sich gut an, wie er sie hielt. Tief sah sie ihm in die Augen und dachte an die vielen Männer im Puff. Keinem von denen hatte irgendetwas leid getan. "Danke.", hauchte sie leise und fasste seine Hand ein wenig fester.

1 Kommentar:

  1. Ha! Und schon iost Thorsten vergessen! Sehr schön.. Los Joe! Weiter so! Verwöhn sie, trag sie auf Händen.. wie, ist mir total egal! *anfeuer*

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