Montag, 17. Mai 2010

Filmkritik: Robin Hood

Hallo liebe Leser,

wieder einmal war ich im Kino und möchte euch meine Gedanken zu dem Film nicht vorenthalten. Wer von meinen Filmkritiken nichts hält, ist herzlich eingeladen diesn Artikel nicht zu lesen.

Trotz der allseits bekannten Geschichte des Robin Hood, werde ich in diesem Artikel nichts von Belang verraten. Wer den Film also noch sehen möchte, kann hier unbesorgt lesen.

Robin Hood ist nun eine Geschichte, die in allen Facetten ausgeschlachtet wurde. Von Disneyabenteuer über Kevin Costner bis zu Mel Brooks Verballhornung "Helden in Strumpfhosen". Allein eine 'Auswahl', der filmischen Umsetzungen in der Wikipedia füllt eine ganze Bildschirmseite.

Und doch war ich überrascht. Denn der Film zeigt nicht den üblichen Robin Hood, sondern erzählt eine neue Geschichte. Es geht diesmal nicht um den Weg des Königs der Diebe, sondern um den Weg eines Bogenschützen aus König Richards Armee.

Es ist eine Geschichte voll Intrige und Verrat. Unvorhergesehene Wendungen in einer scheinbar längste bekannten Geschichte. Aber genug zur Story.

Ridley Scott hat in Russel Crowe einen etwas melancholischen Robin Hood gefunden. Ein Anführer der keiner sein will. Ein Mann der nur seinen Frieden sucht und dem das Schicksal einen Strich durch die Rechnung macht. Streckenweise fühlt man sich doch sehr in andere Filme versetzt. Natürlich immer wieder in Gladiator. Besonders, wenn Russel Crowe seine Hand in den Dreck drückt.

Aber dies tut dem Film keinen Abbruch. Dreckig und schonungslos kommt das Mittelalter daher. Keine romantisierte Heldengeschichte sondern fast ein Drama wird hier geboten. Robins Darstellung zum Helden gelingt so quasi nebenbei.

Und auch schafft es der Film auf aktuelle Themen, wie Menschenrechte einzugehen. Zeigt den ewigen Kampf gegen Tyrannen und unverbesserliche.

Angenehm unpathetisch und fast beiläufig kommt auch die notwendige Romanze zwischen Marion und Robin daher. Aber hierauf näher einzugehen würde zu viel verraten.

Mein Fazit: Ein wundervoller Film über einen anderen Robin Hood als den Üblichen. Ein Bildgewaltiges Abenteuer in mittelalterlichen Intrigenspiel. Überraschend viel Tiefgang der Charaktere und der Themen. Definitiv gut investierte Zeit.

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