Sonntag, 16. Mai 2010

Seattle ist weit weg

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Sofort ging Joe auf Nadja zu und gab ihr den einen der beiden Cocktails. "Danke.", lächelte sie und sah sich um. Die Party war in vollem Gange. Es waren bei weitem genügend Mädchen da. Allerdings war es nicht ganz so ausgelassen wie gestern. Joe nahm sie in den Arm und strahlte sie an. "Hast du Hunger?" Nadja nickte und sie gingen zum Buffet.

Dann saßen sie an einem Tisch etwas abseits und die Teller waren bald leer gegessen. Und die ganze Zeit schaute Nadja 'ihren' Joe verliebt an. "Wo wohnst du eigentlich?", fragte sie dann etwas belustigt. Früher als sie Leute in der Schule kennenlernte, war dies immer eine der ersten Fragen gewesen. Mit Joe hatte sie Stunden geredet ohne zu wissen wo er her kam.

"In Seattle.", erklärte Joe dann. "Das ist ganz im Nordwesten. Kein besonders gutes Wetter, dafür kann man in der Stadt die besten Geschäfte machen." Nadja prägte sich den Namen ein und beschloss bei nächster Gelegenheit mal nach zu sehen, wo dieses Seattle eigentlich lag. So recht hatte sie da keine Vorstellung. Aber ihr wurde schnell klar, dass das ziemlich weit entfernt war und, dass er wahrscheinlich morgen dorthin zurückkehren würde. Am Nachmittag hatte er schon immer erzählt, was er ab Montag in seinem neuen Job alles zu tun hätte.

Ein kleiner Stich ging wieder durch ihren Körper und sie sah traurig zu Boden. Joe sah sie besorgt an. "Hab ich was falsches gesagt?", wollte er wissen und drückte ihre Hand fest. Sie schüttelte den Kopf. "Seattle ist weit weg.", flüsterte sie leise. Und jetzt wurde auch Joe klar, dass es mit diesem Mädchen komplizierter werden würde. Er konnte sie nicht einfach besuchen. Er wusste ja nicht mal so genau wo diese Insel überhaupt lag. Selbst wenn er ein Privatflugzeug chartern würde, käme er nicht so ohne weiteres hier hin.

Er überlegte kurz. "Ich verspreche dir ich komme bald wieder!", sagte er dann sehr feierlich und blickte ihr tief in die Augen. Nadjas Mundwinkel zogen sich nach oben und der traurige Gesichtsausdruck verschwand. Das fiese stechende Gefühl wich einer angenehmen Wärme. Sie beugte sich vor und gab Joe einen sanften Kuss. "Das ist toll!", flüsterte sie leise. Und Joe überlegte, wie er Thorsten am schonendsten beibringen könnte, dass er eines seiner Haremsmädchen begehrte. Aber damit wollte er sich jetzt nicht belasten.

Sie feierten noch eine ganze Weile ausgelassen mit. Und heute war es Nadja, die Joe in den Pool schubste. Triefend Nass kam er heraus und sah sie mit funkelnden Augen an. "Du weißt, dass ich jetzt die nassen Sachen ausziehen muss.", flüsterte er ihr ins Ohr, während er sie fest an sich drückte. Sie biss sich auf die Unterlippe und bekam wieder eine Gänsehaut. "Ich helf dir. Machen wir es oben.", flüsterte sie erregt.

"Wie du magst.", lachte Joe und ließ sich mit ihr im Arm nochmals in den Pool fallen. Kreischend und Quietschend versuchte sie sich aus der Umarmung zu befreien. Aber vergebens. Beide stiegen sie nun klitschnass wieder heraus. Sanft hielten sie ihre Hände. Joe warf Thorsten noch einen verschwörerischen Blick zu. Dann gingen sie hinauf.

1 Kommentar:

  1. Ich frage mich gerade wie das wohl mit den vielen Frauen ist. Gerade auf einer Party versuchen ja die Frauen meistens, sich gegenseitig mit besonderer Kleidung, Schminke, Frisur und Haarfarbe auszustechen. Das geht aber nicht hier. Sie sind nackt und alle gehen zum gleichen Friseur.
    WArum gibts nicht eine einzige darunter, die herumzickt, sich daneben benimmt oder auf eine andere losgeht?
    Was würde Thorsten wohl mit ihr machen? Sie von der Insel verweisen?

    Auf jeden Fall war diese Party für unsere beiden Helden ein voller Erfolg. Und Joe wirkt endlich ein wenig entspannter.
    Ich glaube, morgen ist er sehr müde und wird mit einem debilden Grinsen herumlaufen.
    Wehe, wenn nicht!

    AntwortenLöschen

Bitte beim Kommentieren höflich bleiben. Es gibt hier die Möglichkeit Anonym zu kommentieren, aber denke bitte kurz nach ob du das wirklich möchtest. Unterzeichne deinen Kommentar doch mit einem Pseudonym oder deinen Initialen, dass man weiß, welche Kommentare alle von dir sind. Oder noch besser, du nutzt nicht die Auswahl "Anonym" sondern "Name/URL" und lässt das Feld für die URL einfach frei. Dann wird dein Kommentar mit deinem selbst gewählten Namen angezeigt.

Vielen Dank.