Sonntag, 15. August 2010

Platz 34

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Mary musste grinsen aber auch sie schaute mit ein wenig neidischem Blick auf den schicken Wagen. "Wer kauft dir denn so ein Auto?", maulte Ashley. Nadja wurde etwas verlegen. Sie ließ kurz den Blick über den Parkplatz schweifen und Tatsächlich war ihr Golf einer der neuesten Wagen dort. "Den hat mir Joe geschenkt. Der Freund meiner Mutter, bei dem ich wohne."

"Ist der noch zu haben?", quietschte Gretchen. "Ein Kerl, der solche Autos verschenken kann, da muss man sich doch mal drum kümmern." Kokett zupfte sie ihre Haare zurecht.

Nadjas Mund wurde trocken. Wie gern würde sie jetzt sagen, dass Joe zu ihr gehört. Aber sie zwang sich zu Grinsen und zuckte die Schultern. "Kannst es ja mal versuchen bei ihm. Joe Bernstein heißt er." Ashley fuhr herum. "Jonathan Bernstein? Das ist der Freund deiner Mama, bei dem du jetzt wohnst?" Sie musterte Nadja kritisch, als hätte sie eine Lüge aufgedeckt.

"Ja. Jonathan ist sein eigentlicher Name. Aber so nennt ihn niemand. Alle sagen Joe." Ashley presste die Lippen zusammen. Mary zückte ihr Handy und hackte kurz etwas hinein. "Jonathan Bernstein. Seit ein paar Monaten Chef der Netcorp. Steht auf der Liste der 100 erfolgreichsten amerikanischen Gehaltsmillionäre unter 30 auf Platz 34. Geschätztes Vermögen über 20 Millionen Dollar.", las sie vor.

Alle sahen sie an. Nadja wurde verlegen. "Ja. Er ist Chef der Netcorp. Alles andere wusste ich nicht. Woher hast du das?" Mary steckte leger das Handy wieder in die Tasche. "Es lebe das Internet.", meinte sie lapidar. "Und bei dem Typ wohnst du?", fragte Ashley überwältigt. "Das ist der Boss von meinem Dad." Etwas kopfschüttelnd stand sie da und sah zwischen dem Auto und Nadja hin und her.

"Manche haben eben einfach Glück. Naja. Der kann dir auch so ein Auto schenken.", überlegte Linda. "Und wer so ein feines Auto hat, der kann mich auch nach Haus bringen.", kicherte sie weiter.

Nadja war immer noch nicht ganz darüber hinweg, was Mary vorgelesen hatte. Aber sie nickte verlegen. "Wenn das auf dem Weg liegt?" Kurz wurde noch erörtert, wer nun wie nach Hause kommt. Und dann saß Nadja am Steuer ihres Golfs und Linda und Gretchen saßen bei ihr im Wagen. "Fahrgemeinschaft.", grinste Gretchen.

2 Kommentare:

  1. Oha. Jetzt wissen wir also mehr über Joe. Wieso kam ich nicht auf die Idee, nach ihm zu googeln? :D

    Und schon ist sie das Taxi für ihre Freundinnen. Witzig, dass Joe der Boss von Ashleys Vater ist. Hoffentlich versucht Ashley nicht, das irgendwie, irgendwann mal auszunutzen.
    Mal sehen, ob Nadja ihre neuen Freundinnen jetzt immer abholen und heimbringen muss. Und ob sie das überhaupt will.

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  2. Ein bisschen mehr Realismus mein Herr :P Wenn ich sehe das ein Zuckerberg mit 25 und 2 Milliarden Dollar auf Platz 156 der reichsten Amerikaner verweilt und 2009 ein Gewinn von 500 Millionen Dollar (von Platz 358 aus dem Vorjahr aufgestiegen) hatte sind die 20 Millionen von Joe wohl nie und nimmer ausreichend um allein dort unter die Top 400 zu kommen und das dort weniger als 33 Männer unter 30 sind wage ich zu beweifeln :P Häng noch ne Null dran und man könnte vllt anfangen zu streiten :P

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