Montag, 16. August 2010

Was zu erzählen

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja setzte die beiden Freundinnen gemeinsam ab. Sie wollten noch den Nachmittag miteinander verbringen. Nadja hatte zwar ein wenig gehofft, sie würde auch dazu eingeladen, aber sie wollte auch nicht danach fragen. Linda und Gretchen entschwanden jedoch ohne sie zu fragen.

Sie verabredeten sich aber für Morgen früh. Sie wollten sich vor der Schule treffen um ein bisschen quatschen. "Das machen wir jeden Morgen.", erklärte Linda. "Du kannst gern auch dazu kommen. Wir treffen uns an der Tribüne beim Sportplatz und sehen den Jungs zu, die um die Zeit schon joggen."

Nadja musste grinsen. Sie nickte freudig. "Also 20 Minuten vor Unterrichtsbeginn an der Tribüne. Ich werde da sein!" "Super! Dann bis morgen.", verabschiedeten die beiden sich und Nadja fuhr heim. Die beiden Freundinnen abzusetzen war kein wirklicher Umweg gewesen. Ein bisschen ärgerte sie sich, nicht angeboten zu haben, sie morgen wieder mit zu nehmen. Aber so etwas könnte man immer noch wieder anbieten.

Zu Hause angekommen flitzte sie in ihr Zimmer. Sie wollte mit den Hausaufgaben auf jeden Fall fertig sein, bevor Joe von der Arbeit kam. Und es kam ihr ganz schön viel vor, was die Lehrer teilweise aufgegeben hatten. Emsig setzte sie sich an den Schreibtisch und ging ans Werk.

Nach zwei Stunden war sie tatsächlich fertig. Sie hatte nicht alles richtig verstanden, aber sich die beste Mühe gegeben und hoffte, es würde den Lehrern genügen. Zufrieden klappte sie das letzte Buch zu und legte die Füße aufs Bett und dachte über den Tag nach. Dass sie so schnell Anschluss gefunden hatte freute sie unheimlich. Überhaupt schienen in der Schule alle nett zu sein. Die aggressive Grundstimmung, die in ihrer alten Schule geherrscht hatte, war hier nicht zu spüren. Sicherlich konnte man nicht jeden gut leiden, aber dann ging man sich eben aus dem Weg.

Etwas unangenehm war ihr, dass Ashleys Vater für Joe arbeitete. Sie drehte es hin und her aber diesem Umstand konnte sie einfach nichts Gutes abgewinnen. Seufzend ging sie ins Bad um sich frisch zu machen. Joe würde bald nach Hause kommen und dann könnte sie ihm von der Schule erzählen. Endlich hatte sie auch etwas zu berichten.

1 Kommentar:

  1. Jungs zusehen.. aha! Nun geht die Flirterei los. Wie Joe das wohl findet?

    Und sicher wird sie auch ihrer Mama viel zu erzählen haben. Dürfte spannend für die arme Frau sein, dass es tatsächlich Schulen gibt, in denen die Lehrer noch wirklich möchten, dass die Schüler etwas lernen. Wie trübe die Ukraine dann für sie erst recht aussehen muss.

    Aber da bewahrheitet sich mal wieder die These, dass man erst mal tief in der Sch**** stecken muss, um dann das Süppchen im goldenen Becher genießen zu können.

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